- Ersparnis
Vergleich von 801 Netzbetreibern ergab durchschnittliche Anstiege von fast 15 Prozent
Sehr starker Preisanstieg aufgrund der Entwicklung an den Energiemärkten
Dramatischer Anstieg – die Preise haben sich innerhalb der letzten zwölf Monate um 76 Prozent erhöht. Die Preisentwicklung ist dabei stark geprägt von der Entwicklung an den Energiemärkten. Alle Fernwärme-Versorgungs-Unternehmen (FVU) haben die Preise angehoben. Die größte Preiserhöhung ist bei der WSW Energie & Wasser AG, Wuppertal mit 245,4 Prozent festzustellen. Deutliche Preiserhöhungen sind ebenfalls bei Energie SaarLorLux GbR (175,3 Prozent) und den Stadtwerken Schwerin (171,7 Prozent) zu verzeichnen.
Die Preise der einzelnen FVU untereinander weisen sehr starke Schwankungen auf. Bei einer Benutzungsdauer von 1.500 h/a (Jahresbezugsmenge von 900 MWh/a dividiert durch die Leistung von 600 kW) liegen die Preise zwischen 86,04 €/MWh bei der SWK Energie GmbH Krefeld und 453,85 €/MWh bei der WSW Energie & Wasser AG Wuppertal. Bezogen auf den niedrigsten Preis beträgt damit der relative Preisunterschied mehr als 425 Prozent. Bei einer Benutzungsdauer von 2.000 h/a (1.200 MWh/a und 600 kW) reicht die Preisspanne von 78,37 €/MWh bei der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH bis 448,77 €/MWh bei der WSW Energie &Wasser AG Wuppertal. Der relative Unterschied beträgt hier, wiederum auf den niedrigsten Preis bezogen, 473 Prozent. Für die am Vergleich beteiligten 85 FVU mit 88 Netzen errechnet sich im Mittel für eine Benutzungsdauer von 1.500 h/a ein Wärmepreis von 159,08 €/MWh und für 2.000 h/a ein Wärmepreis von 152,66 €/MWh. Beide Abnahmefälle zusammen ergeben einen durchschnittlichen Wärmepreis von 155,87 €/MWh.
Der Vergleich zeigt, dass die erreichbaren Durchschnitts-Wärmepreise (€/MWh) bei den meisten Fernwärme-Versorgungs-Unternehmen (FVU) sehr stark von der Benutzungsdauer abhängen. Vor Abschluss eines Fernwärme-Lieferungsvertrages ist es daher wichtig, sich eingehend Klarheit über die Höhe der benötigten Wärmeleistung zu verschaffen.
Die vollständige Pressemitteilung samt tabellarischer Auswertung finden Sie unterhalb als PDF zum Download.