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Offener Brief: VEA für einen Dekarbonisierungsstrompreis

Innerhalb der Bundesregierung ist man sich zwar einig, dass die deutschen Industrieunternehmen aufgrund der hohen Energiepreise entlastet werden müssen. Wie das geschehen soll, ist aber immer noch ein Streitpunkt:

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck setzt sich für die Einführung eines Industriestrompreises ein. Das entsprechende Konzept sieht bis 2030 einen Brückenstrompreis von 6 Cent/kWh für 80 Prozent des Stromverbrauchs von Unternehmen vor. Allerding soll die Entlastung nach diesem Konzept an die KUEBLL Liste angelehnt werden. Das sind die Unternehmen, die auch die Besondere Ausgleichsregelung in Anspruch nehmen können. Bundesfinanzminister Christian Lindner und Bundeskanzler Scholz lehnen den Industriestrompreis bislang ab und setzen auf andere Entlastungsmaßnahmen. Ob und worauf sich die Politik letztlich einigt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen.

Wir als VEA bringen uns aktiv in diese Diskussion um mögliche Entlastungen für die energieintensive Industrie ein. Notwendig ist ein Schulterschluss zwischen der Politik und dem industriellen und gewerblichen Mittelstand, um die klima- und industriepolitischen Ziele zu erreichen. Hierzu haben wir einen offenen Brief an viele relevante politische Player versendet, mit dem wir die Einführung eines Dekarbonisierungsstrompreises empfehlen.

Der Brief basiert auf einer aktuellen Umfrage, die der VEA unter seinen Mitgliedern durchgeführt hat und beinhaltet konkrete Unternehmensbeispiele und Logos von Mitgliedsunternehmen, die den Brief unterstützen. Um dieser Empfehlung Nachdruck zu verleihen, können unsere Mitglieder den offenen Brief hier herunterladen und an ihre jeweiligen Wahlkreisabgeordneten senden.