Der Markt fürchtet ein rasches Ende der Gazprom-Lieferungen nach Österreich, nachdem dem österreichischen Energiekonzern OMV vor einem Schiedsgericht Schadenersatzzahlungen des russischen Versorgers zugesprochen wurden. Die Gaslieferungen aus Norwegen und die LNG-Importe zeigen sich laut MBI wenig verändert. Infolge stiegen am 14. November die Strompreise am Terminmarkt für 2025 um mehr als 4 Euro die Megawattstunde auf 96 Euro die Megawattstunde und der Gaspreis um rund 2 Euro die Megawattstunde auf 45 Euro die Megawattstunde. Der bisherige Höchstwert von 346 Euro die Megawattstunde beim Erdgas aus dem August 2022 ist davon noch weit entfernt.
Hintergrund zum Thema
Laut Spiegel Online hat die OMV am Mittwoch erklärt, dass der russische Staatskonzern Gazprom seine Lieferungen wegen eines Gerichtsurteils einstellen könnte. Das Gericht hatte dem österreichischen Unternehmen im Streit mit dem Erdgasexporteur Gazprom eine Entschädigung in Höhe von 230 Millionen Euro zugesprochen. Die Summe soll als Kompensation für eingestellte Gaslieferungen nach Deutschland im September 2022 dienen. Die OMV möchte den Betrag nun von der Gazprom-Tochter Gazprom Export zurückfordern und plant, ihn mit seinen monatlichen Zahlungen zu verrechnen. In der Folge fürchtet das Unternehmen, dass der russische Konzern seine Erdgas-Lieferungen komplett einstellen könnte.
- Recht & Regulierung
THE meldet: Gasspeicherumlage ab Januar 2025 bei 2,99 EUR/MWh
Die Trading Hub Europe GmbH (THE) legt die Umlage nach §35e Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) zur…