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Verbändebrief zur Dekarbonisierung der Prozesswärme Vergessene Hälfte der energiepolitischen Wärmewende

VEA und DENEFF haben einen offenen Verbändebrief initiiert, den insgesamt 15 Verbände unterzeichnet haben. Das Verbändebündnis umfasst den energieintensiven Mittelstand, die Großindustrie und Verbände aus der Erneuerbaren Branche.

Gemeinsam appellieren wir an die Politik, diesem Thema eine deutlich höhere Aufmerksamkeit zu schenken. Dazu gehört die Entwicklung einer glaubhaften Strategie, die den Unternehmen konkrete Lösungswege aufzeigt und Investitionssicherheit bietet. Denn Prozesswärme verursacht rund drei Viertel der industriellen CO₂-Emissionen und die notwendige Dekarbonisierung ist mit zahlreichen Herausforderungen verbunden, in denen sich fast alle Herausforderungen der Energiewende widerspiegeln.

In dem Verbändebrief drängen wir deshalb auf:

  • Die Entwicklung einer umfassenden Prozesswärmestrategie, die die verschiedenen Anforderungen von Branchen, Technologien und Temperaturniveaus berücksichtigt.
  • Einen strukturierten Dialogprozess, der Industrie und Politik an einen Tisch bringt, um konkrete Zielsetzungen und notwendige Rahmenbedingungen zu erarbeiten.
  • Einen zentralen Ansprechpartner auf hoher Ebene im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der die Strategie koordiniert und die Bedeutung des Themas unterstreicht.

„Wenn wir über die Transformation der Industrie sprechen, ist im Kern die Dekarbonisierung der Prozesswärme gemeint. Die immensen Herausforderungen, die damit einhergehen, müssen endlich auf den Tisch, damit konkrete Lösungswege aufgezeigt werden können. Die Unternehmen brauchen eine glaubhafte und langfristige Strategie, die einen tragfähigen Boden für notwendige Investitionen bietet!“

Christian Otto, Geschäftsführer - VEA - Bundesverband der Energie-Abnehmer e. V

Das Handelsblatt berichtet hier dazu. Den Brief selbst finden Sie untenstehend.