Neun Unternehmen haben gestern das REGIonale Netzwerk für EnergieEffizienz (REGINEE) gegründet. Ziel der Unternehmen ist es, ihre Energieverbräuche und somit die CO2-Emissionen erkennbar zu senken und voneinander zu lernen. Mit Unterstützung des VEA und der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim werden in den nächsten vier Jahren konkrete Einsparmaßnahmen ermittelt und umgesetzt. Die Unternehmen profitieren so auch dauerhaft von sinkenden Energieausgaben.
Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, Innovation und Umwelt, und Dr. Volker Stuke, Hauptgeschäftsführer des VEA, sind erfreut über die Gründung: „Die Steigerung der Energieeffizienz bleibt ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Umso mehr freuen wir uns, dass unser Effizienznetzwerk seine Arbeit aufnimmt. Damit leisten die Unternehmen einen engagierten Beitrag zum Klimaschutz und zeigen, dass sie dabei voneinander profitieren wollen.“ Bereits im Vorgängernetzwerk konnten zusammen mit dem REGINEE Osnabrück 50 GWh Energie eingespart werden. „Wir wollen daran anknüpfen und noch weitere Einspar¬potenziale aufdecken“, fahren die beiden fort. Das Netzwerk ist für weitere Mitglieder offen.
Themenschwerpunkt der Auftaktveranstaltung war auf Wunsch der Teilnehmer die Revision (2018) der ISO 50.001, deren Umsetzung bereits in vollem Gange ist.
Die teilnehmenden Unternehmen gehören alle der Lebensmittelbranche an. Sie stellen u. a. Produkte aus Kartoffeln, Fleisch oder Eiern her, produzieren Gewürze, Gebäck, verarbeiten tierische Fette und Proteine oder bieten Essensverpflegung für Einrichtungen an. Gemeinsam ist ihnen ein hoher Energiebedarf, denn viele Prozesse, wie etwa das Trocknen oder stetige Erhitzen von Lebensmitteln, treiben den Energieverbrauch und somit auch die Kosten dafür in die Höhe. Die REGINEE-Teilnehmer sind durch ihre Branchenzugehörigkeit mit vergleichbaren energetischen Herausforderungen konfrontiert. Für sieben der neun Teilnehmer ist es bereits die zweite Teilnahme am Energieeffizienznetzwerk.
Die bundesweite Initiative Energieeffizienz-Netzwerke unterstützt Unternehmen dabei, sich in Netzwerken zum Thema Energieeffizienz auszutauschen und dabei eigenverantwortlich Einsparziele festzulegen. Ziel der Initiative ist es, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Initiatoren der Initiative sind die Bundesregierung sowie mehr als 20 Verbände und Organisationen der Wirtschaft, darunter auch der VEA sowie die IHK-Organisation. Die Geschäftsstelle der Initiative wird von der Deutschen Energie-Agentur (dena) geleitet. Jährlich erfolgt ein Monitoringbericht über die Summe der innerhalb der Netzwerke erzielten Einsparungen.
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