Der Marktgebietsverantwortliche Trading Hub Europe (THE) hat jetzt die Gasspeicherumlage erhöht. Die THE hat dies selbst in einer Pressemitteilung kommuniziert. Ab dem 1. Juli zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher 2,89 Euro/MWh. Die Umlage gilt dann bis zum 1. Januar 2026. Im letzten halben Jahr lag laut THE die Umlage bei 2,99 Euro/MWh. Im Halbjahresvergleich gab es nun also ein Absinken um 0,10 Euro/MWh.
Vor dem Hintergrund der bis dato entstandenen sowie der prognostizierten Kosten und Erlöse sei die Anpassung notwendig, hieß es von THE dazu und sie führen weiter aus: „Die Gasspeicherumlage wird maßgeblich durch bereits erfolgte sowie prognostizierte Käufe und Verkäufe der Speichermengen durch THE sowie durch die Höhe der umlagenfähigen Menge beeinflusst. Insbesondere vor dem Hintergrund des im Vergleich zu den Prognosen höherem Verbrauchs von SLP- und RLM Entnahmestellen im vergangenen Winter, wird die Gasspeicherumlage ab dem 1. Juli 2025 in genannter Höhe festgelegt. Bei der Prognose der weiteren Kosten und Erlöse unterstellt THE derzeit, in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWK) und unter Hinzuziehung der Bundesnetzagentur (BNetzA), dass keine Speicherbefüllungen seitens THE erforderlich werden.“
Was bedeutet das Absinken für ein Unternehmen mit 10 GWh/Jahr?
Verbraucht ein Unternehmen exakt 10 GWh im Jahr 2025, zahlt es allein für die Gasspeicherumlage 28.900,- Euro. Das Absinken von aktuell 0,299 Ct/kWh auf dann 0,289 Ct/kWh bedeutet für einen solchen Musterkunden eine Entlastung von 1.000,- Euro im Jahr.
Hier noch zwei weitere Beispiele für Sie:
1 GWh/24 * 0,289 Ct/kWh = 2.890,- Euro (jährliche Entlastung von 100,- Euro)
5 GWh/24 * 0,289 Ct/kWh = 14.450,- Euro (jährliche Entlastung von 500,- Euro)
Hintergrund zur Gasspeicherumlage
Rechtliche Grundlage für die Umlage ist das sogenannte Gasspeichergesetz, das die Bundesregierung während der Gaskrise zur sicheren Befüllung der Speicher ins Leben gerufen hatte. Mit der Umlage werden alle Kosten von THE für die Speicherbefüllung auf die Bilanzkreise umgelegt. Dies umfasst zum einen die Aufwendungen für Leistungs- und Bereitstellungspreise der Strategic Storage-Based Options, die der Marktgebietsverantwortliche im vergangenen Jahr ausgeschrieben hatte und das Unternehmen rund 850 Mio. Euro gekostet haben.
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Quelle: Adobe Firefly KI
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