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Kosteneinsparung bei Netzentgelten - VEA unterstützt Ostrauer Kalkwerke

Die Ostrauer Kalkwerke GmbH in Sachsen entschied sich 2014, eine atypische Netznutzung einzuführen, um Netzentgeltkosten einzusparen. Vor dem Hintergrund einer langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit war schnell klar, dass das Unternehmen dabei auf die Expertise des VEA setzen würde.

Im eigenen Tagebau gewinnt die Ostrauer Kalkwerke GmbH Kalkstein, den sie zu Produkten für die Landwirt­schaft, für den Straßen- und Wegebau sowie für den Garten- und Landschaftsbau weiterverarbeitet. Die Ver­arbeitung insbesondere das Mahlen des Kalksteins ist mit einem hohen Energiebedarf verbunden. „Als energie­intensives Unternehmen ist unser unternehmerischer Erfolg natürlich auch von einer energieeffizienten Ar­beitsweise und einer kostensparenden Energiebeschaf­fung abhängig“, erklärt Ulrich Dürasch, Geschäftsführer der Ostrauer Kalkwerke GmbH. „Der VEA unterstützt uns hier schon seit vielen Jahren zum Beispiel bei unserem Energiemanagement, bei der Energiesteuerrückerstat­tung oder bei der Gas- und Strombeschaffung. Somit war er auch unser erster Ansprechpartner für die Einführung einer atypischen Netznutzung.“

Verpflichtet sich ein Unternehmen gegenüber den Netz­betreibern, in Hochlastzeiten seine Leistungsspitze deut­lich zu reduzieren, können ein individuelles Netzentgelt vereinbart und damit Kosten eingespart werden. Die verschiedenen Produkte der Ostrauer Kalkwerke GmbH unterscheiden sich zum Teil erheblich bezüglich des Strombedarfs bei ihrer Herstellung. Das versetzt das Unternehmen in die Lage, stromintensive Produktions­prozesse außerhalb der Hochlastzeitfenster zu legen und dadurch das vorgelagerte Stromnetz zu entlasten. Ein weiterer Umstand, der dem Unternehmen eine atypi­sche Netznutzung ermöglicht, ist, dass sich Hochlast­zeitfenster vorrangig im Winter und Herbst befinden und die Ostrauer Kalkwerke GmbH ihre energieintensivste Produktion im Sommer hat. In dieser Zeit ist die Nach­frage besonders hoch, da ein zentrales Produkt des Unternehmens, der Düngekalk, von den Landwirten vor­rangig im Sommer gekauft wird, um ihn unmittelbar nach der Getreideernte auszubringen.

Kompetente Unterstützung im gesamten Prozess

„Nachdem wir entschieden hatten, unsere Netznutzung umzustellen, haben wir uns zunächst vom VEA zu den Voraussetzungen, zur Gesetzeslage und zu den spezi­fischen Möglichkeiten für unser Unternehmen beraten lassen“, erinnert sich Ulrich Dürasch. Anschließend führte der VEA die Prognoserechnungen durch, um das Einsparpotenzial der Ostrauer Kalkwerke GmbH zu berechnen und unterstütze bei der Erstellung eines Ab­laufplans für die technische und vertragliche Umsetzung. „Der VEA hat auch die Abstimmung mit den Behörden und Netzbetreibern übernommen und die vertragliche Vereinbarung für das individuelle Netzentgelt vorberei­tet. Das war für uns eine große Erleichterung, da wir so keinen bürokratischen Aufwand hatten und viel Zeit einsparen konnten“, betont Ulrich Dürasch. Die Ostrauer Kalkwerke GmbH stellte den Einsatz ihrer energie­intensiven Mahlanlagen so um, dass diese in Hochlast­zeitfenstern nicht alle in Betrieb sind. Um sicherzustellen, dass die reduzierte Leistung nicht überschritten wird, hat das Unternehmen eine automatische Überwachungs- und Abschalteinrichtung installiert. Außerdem wird die Einhaltung der atypischen Netznutzung regelmäßig vom VEA anhand der Lastgangdaten des Unternehmens überprüft. „Man muss hier ja sehr genau arbeiten, es kommt in den Hochlastzeitfenstern auf jede Viertel­stunde an. Eine Überschreitung würde bedeuten, die reduzierten Netzentgelte für das gesamte Jahr zu verlie­ren“, erläutert Ulrich Dürasch. Auch wenn die Umstellung auf eine atypische Netznutzung mit Aufwand verbunden war, hat es sich für die Ostrauer Kalkwerke GmbH gelohnt. In Hochlastzeitfenstern kann das Unternehmen seine Leistungsspitze im Regelfall um 400-500 kW redu­zieren, wodurch es sich bis zu 50 % seines Netzentgelts spart.

Wenn auch Sie von den Vorteilen reduzierter Netz­entgelte profitieren möchten, sprechen Sie bitte Ihren VEA-Berater an. Gerne prüfen wir für Sie Ihre Einsparpotenziale.