- Recht & Regulierung
Nachhaltigkeitsberichterstattung: Ähnlich wie bei der Finanzberichterstattung sind Sie als…
Es ist nicht allein die schwache Konjunktur, die Familienunternehmen davon abhält, in Deutschland zu investieren. In erster Linie ist es die Regulierungsdichte. USA, Polen, Indien und China stehen laut einer aktuellen Umfrage der Stiftung Familienunternehmen als beliebteste Ziele von Auslandsinvestitionen bei den hiesigen Unternehmen ganz oben. Über 1.200 Firmen beteiligten sich an der Studie. Zur vollständigen Studie der Stiftung für Familienunternehmen in Deutschland und Europa gelangen Sie hier.
„Diese Studie der Stiftung Familienunternehmen ist ein weiterer Beleg dafür, dass der Bürokratieaufwand für Unternehmen und die im letzten Jahr stark gestiegenen Energiekosten unseren Wirtschaftsstandort Deutschland gefährden. Hier gilt es anzusetzen, denn es geht für manche Branchen um die Existenz sowie um den Erhalt von Lieferketten. Wir setzen uns für unsere Mitglieder in Berlin ein, um vor allem die Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes zu steigern“, sagt VEA-Geschäftsführer Christian Otto.
Mehr als 60 Prozent der deutschen Familienunternehmen bewerten den Standort Deutschland mit der Note 4, 5 oder 6. Die Note 3 geben 26 Prozent. Zwar verteilen sich ihre Investitionen derzeit überwiegend auf deutsche Standorte. Doch 34 Prozent geben an, dass sie ihre Investitionen in den nächsten fünf Jahren senken. Auf die Frage, was ihre Investitionen hierzulande positiv oder negativ beeinflusst, antworten die Familienunternehmen in der Studie erstaunlich einheitlich.
Die Regulierungsdichte (90 Prozent deutliche oder leichte Dämpfung), die Energiepreise (80 Prozent Dämpfung) und das Fachkräfteangebot (80 Prozent Dämpfung) demotivieren die Investitionsfreudigkeit. Danach folgen Arbeitskosten und Steuern, erst dann die Absatzlage. Digitalisierung, Finanzierung und Infrastruktur haben offensichtlich einen weniger starken Einfluss auf die Investitionsentscheidungen.
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