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IPCC-Bericht zeigt dringenden Handlungsbedarf

Seit Wochen wird mit Spannung auf den sechsten IPCC-Bericht zur Veränderung des globalen Klimas gewartet. Nun wurde eine erste Zusammenfassung veröffentlich und warnt eindringlich vor dem Klimawandel. Das Gute: Wir können noch etwas bewirken!

Der Weltklimarat Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) hat heute den ersten von drei Teilen des sechsten Berichts zum Klimawandel und deren Auswirkungen veröffentlicht. Der Bericht ist eine Zusammenfassung aus über 14.000 Fachpublikationen der letzten Jahre seit dem Bericht aus 2013. Er zeigt den aktuellen Sachstand zur Entwicklung des Klimas auf und stellt unterschiedliche Szenarien dar, je nachdem wie sich die Erderwärmung in den kommenden Dekaden entwickeln wird.

Herauszulesen sind vor allem alarmierende Szenarien, wenn wir es nicht schaffen, die Treibhausgas-Emissionen zu senken. So könnte bereits innerhalb der kommenden 20 Jahre die 1,5-Grad-Schwelle überschritten werden. Es werde zunehmend Hitzewellen und Starkregen geben, die sowohl Dürren als auch Überschwemmungen mit sich bringen werden. Auch der schnelle Anstieg des Meeresspiegels nimmt eine wichtige Rolle ein. Zwar waren diese und weitere Auswirkungen bereits bekannt, werden mit dem aktuellen Bericht jedoch noch zeitkritischer und bedrohlicher betrachtet.

Eine Zusammenfassung des Berichts soll, ermuntert der IPCC, den politischen Entscheidern dieser Welt aufzeigen, dass ein dringender Handlungsbedarf besteht und eine Reduzierung der Emissionen unausweichlich ist. Gleichzeitig zeigt er auch positive Szenarien auf, die sich bei sofortigem Handeln ergäben. Schaffen wir es demnach die Emissionen drastisch zu reduzieren, so würden sich bereits innerhalb von fünf bis zehn Jahren erste positive Veränderungen bemerkbar machen. Außerdem kann dies dazu führen, dass wir ab etwa 2040 ein Temperaturplateau erreichen, welches ab 2080 dann sogar wieder zu sinken beginnen könnte.

Wegweisende Worte fand auch die Klimatologin Gabriele Hegerl mit ihrem Kommentar: “[…] Ernsthafte Anstrengungen zur Eindämmung des Klimawandels würden in etwa 20 Jahren zu einem anderen Klima führen als in einer Welt, in der wir die globale Erwärmung nicht begrenzen. Heute geborene Kinder werden also als Erwachsene unterschiedliche Welten erleben, abhängig davon, ob wir den Klimawandel begrenzen oder nicht.“

Somit wird deutlich: Es steht in unserer Verantwortung, diese Entwicklung einzudämmen und etwas zu tun. Und genau hieran arbeiten wir unter anderem im Rahmen der Initiative Klimafreundlicher Mittelstand.

Werden Sie Teil unserer Initiative und senken Sie Ihren CO2-Fußabdruck.

Mehr zum IPCC-Bericht erfahren Sie hier.